Über die von sekundären Carcinomen erzeugten Darmstenosen ... / vorgelegt von Walther Dann.

  • Dann, Walther, 1943-
Date:
1910
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Credit: Über die von sekundären Carcinomen erzeugten Darmstenosen ... / vorgelegt von Walther Dann. Source: Wellcome Collection.

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    Fall 29. 1895, 134:52^. Carcinoma ventriculi. Ivlinische Diagnose: Ulceroses Pyloruscarcinom des Magens. Pathologische Diagnose: Ulcus carcinomatosum ventriculi. Protokoll: ,,Nach Losung der vielfach miteinander verwach- senen Diinndarmschlingen, die durch Verwachsungen und carcino¬ matose Verdickungen der Serosa vielfach so eingeschniirt sind, daB sie wie Dickdarm aussehen, bemerkt man 8 cm oberhalb der Ileococal- klappe am Diinndarm eine durch carcinomatose, nar- b i g e , ringf ormige Massen entstandene Einschnii- rung. Die kaum fiir einen Finger durchgangige Stenose wird durch starke Verwachsungen in der Umgebung noch vermehrt.“ 1. Verengerung durch die Fistula bimucosa carci¬ noma t o s a besonders am Colon transversum. Als Paradigma dieser Gruppe von Stenosen sei Fall 26 gewahlt: Die Colon-transversum-Striktur findet ihren Anfang in einer Verklebung des primaren Gallenblasencarcinoms mit dem Querdarm. Reaktive Wucherung festigt die Verbindung. Hiniiber wuchernde Krebsmassen schaffen eine gleichartige Verbindung dieser fremden Hohlen. Von der Gallenblase her entsteht dann der Nekrotisierungs- prozeB, welcher zu einem Fistelgang im Zentrum des verbindenden Tumors gefiihrt hat. Die Krebswucherung dehnte sich unterdessen in der Colonwand schichtweise und ringformig stark aus und brachte das Lumen zur bleistiftdicken Verengerung. Die Diagnose Ileus sowohl wie hochsitzendes Rektumcarcinom sind durch den ana- tomischen Befund durchaus gerechtfertigt. Hierher gehoren die Falle 27 und 28 zugeteilt. Fall 29 gehort insofern hierher, weil er nur eine einzige Stenose aufweist, die teils durch Verwachsungen, teils durch carcinomatose Massen entstanden ist. 2. Verengerung des Duodenum. Die hierher gehorigen Falle sind nach dem Grad des steno- sierenden Prozesses angeordnet. Klinisch wurde bei diesen duodenalen Stenosen in den meisten Fallen Magencarcinom oder Pylorusstenose als Diagnose gestellt, was m Anbetracht des pathologischen Befundes auch verstand- lich erscheint. In einzelnen wenigen Fallen jedoch sprachen die klinischen Symptome eindeutiger fiir ein Magencarcinom, als pathologisch-anatomisch nachgewiesen werden konnte. Als Er-