Leitfaden zur antiseptischen Wundbehandlung insbesondere zur Lister'schen Methode für seine Schüler und für praktische Ärzte / von J.N. Ritter von Nussbaum.

  • Nussbaum, J. N. (Johann Nepomuk), Ritter von, 1829-1890.
Date:
1879
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Credit: Leitfaden zur antiseptischen Wundbehandlung insbesondere zur Lister'schen Methode für seine Schüler und für praktische Ärzte / von J.N. Ritter von Nussbaum. Source: Wellcome Collection.

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    befeuchten und die mit Borlint gepflegten Wunden abzu- spülen. Das Borwasser ist auch ausserordentlich zu empfehlen zu Ausspritzungen bei Tripper, Blasenblenorrhöen, zu Mund- Wässer u. a. Endlich der Borlint *), ein mit Borsäure imprägnirter Lint, welcher auch käuflich ist, wie die übrigen Lister’schen Präparate. Der Borlint ist für viele Geschwüre, Brandwun- den etc. ein herrlicher Verband, wenn er mit Borwasser durch- feuchtet und mit Guttapercha-Papier belegt, oder auch trocken über Silk gelegt wird. Schliesslich die Borsalbe. Rp.: Acid. boric. pulverisat. Cerae alb. ^ 10,0 Ol. amygdal. dulc. Paraffin aä 20,0. s. Borsalbe. Diese Salbe wird auf gewöhnlichen Baumwollenzeug dünn gestrichen, auf genähte Hautwunden gelegt und mit gewöhn- licher Gaze, welche in Collodium getaucht wurde, befestigt. Z. B. Bei Hasenscharten, nach Kieferresectionen schützt die Borsalbe die gemachte Naht. Dass man nebenbei alles bisher Uebliche zu Gebote stehend haben muss, wie Heftpflaster, Lint, Seife, Spritze etc., das versteht sich von selbst. *) 3—4 Meter Borlint kosten 3 Mark 80 Pfennig.