Ein Beitrag zur Lehre vom Gliom ... / vorgelegt von Sally Kaufmann.

  • Kaufmann, Sally.
Date:
1892
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Credit: Ein Beitrag zur Lehre vom Gliom ... / vorgelegt von Sally Kaufmann. Source: Wellcome Collection.

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    Zum Schlüsse seiner Beobachtungen betont Gierke noch- dass die Stützsubstanz des Centralnervensystems nicht Bindegewebe bezeichnet werden dürfe, da sie sich 'yologisch und hystologisch sehr stark von ihm unterscheide. Sie bilde sich aus dem Ektoderm und zwar aus den hen Bildungszellen, aus denen auch die Nervenzellen orgehen. Ihre Entstehungsart sei noch unbekannt; viel- t bilde sie sich an einigen Stellen durch Abscheidung den Stützzellen, an anderen durch Umwandlung derselben. Stützzellen selber oder die Neurogliazellen entstehen nach Annahme Gierke’s ursprünglich alle in gleicher Weise rundlichen Bildungszellen des Ektoderms. Bei der wei- 1 Entwicklung nehmen sie sehr verschiedene ihrer Ver- iung entsprechende Formen an* Ein Teil von ihnen ;t die weichen und ursprünglich stets Flimmern tragenden in, welche in einschichtiger Lage die Hirnventrikel und Centralkanal des Markes auskleiden und welche dieser vendnng und ihrer Gestalt wegen als Epithelien mit Recht ichnet werden. Die Mehrzahl der Stützzellen aber ist ler Weiterentwickelung einem Verhornungsprozesse unter¬ en. Das Protoplasma des Zellleibes, die Fortsätze und iach, vielleicht immer die Kerne wandeln sich in eine akteristische Hornsubstanz, das Neurokeratin um. Bei 3r Keratinumwandlung können die Kerne den sie uni- (nden Zellkörpern in Hinsicht auf die chemische Zusammen- ing so gleichwertig werden, dass sie sich in ihnen schwer auch gar nicht mehr differenzieren; selbst die besten Färbemittel machen in vielen dieser Gliazellen keine Spur s Kernes mehr deutlich. Dieses Verhalten der Kerne iGliazellen veranlasste Gierke, die Zellen einzuteilen in Izellen und kernarme Zellen, deren Form und Tinktions* tkeit soeben näher beschrieben wurden Als Anhänger der Gierke’schen Lehre von der Herkunft Natur der Neuroglia sind vor allen Gegenbaur und Stölir führen, deren Ansichten in Kürze hier folgen mögen. Die Neuroglia, sagt Gegenbaur, ist ein Gewebe, das,