Die Pupillarbewegung in physiologischer und pathologischer Beziehung / von J. Leeser ; mit einem vorwort von Alfred Graefe.

  • Leeser, Jacob.
Date:
1881
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Credit: Die Pupillarbewegung in physiologischer und pathologischer Beziehung / von J. Leeser ; mit einem vorwort von Alfred Graefe. Source: Wellcome Collection.

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    am besten gekanDteii pupillenverengernden Fasern. Soviel man aus den gleich zu erwähnenden physiologischen Experimenten schliessen kann, treten diese Fasern für gewöhnlich sämmtHch aus dem zum M. obliquus inferior gehenden Oculomotoriuszweige durch die Radix brevis s. motoria in das Ciliarganglion ein und ziehen von dort durch die ciliares breves, deren es 10—16 gibt, zum Sphincter pupillae und zwar in der Art, dass die in jedem CiUar- uerven verlaufenden Fasern einen der Lage des Nerven entsprechen- den Theil des Sphincter versorgen. Weiter central verlaufen die pupillenverengernden Fasern im Stanune des Oculomotorius, welcher dicht vor dem Pons Yaroli aus der vorderen und medialen Seite des Grosshirnschenkels heraustretend zwischen Arteria profunda cerebri und Arteria cerebelli superior hindurch an der Basis des Gehirns schief nach vorn und aussen sich begibt und an der oberen äusseren Wand des Sinus cavernosus vorbeizieht, wo er sich durch 1—2 Fäden mit dem Plexus cavernosus N. sympathici verbindet, um dann durch die Fissura orbitalis superior in die Augenliöhle zu gelangen. Hier theilt er sich in zwei Aeste, von denen der untere für die Mm. Rectus internus, Rectus inferior und Obliquus inferior, so wie für das Ganglion ciliare bestimmt ist. lieber seinen Faser- verlauf im Gehirn gibt Merkel (Graefe u. Saemisch, Handbuch der gcs. Augenheilkunde Bd. I, p. 135) nun folgende Beschrei- bung: „Gleich nachdem seine Bündel in die Substanz des Gross- hirnschenkels eingetreten sind, weichen sie auseinander, die mediaist gelegenen Bündel bis nahe an die Raphe herantretend, die late- ralsten weit seitlich ausweichend. Während die Fasern so durch die Hirnsubstanz aufsteigen, durchsetzen sie zu unterst die Basis des Grosshirnschenkels, verlaufen dann durch die Substantia nigra und den Kern des Tegmentum durch. Ober ihm, au der Stelle, an welcher der in die Tiefe getretene Vierhügelschenkel liegt, biegen die äussersten Fasern beiderseits plötzlich stark aus und umgreifen diesen Nervenstrang, während die in der Mitte liegenden Nerven- fasern ihn einfach durchsetzen. Ober dem Yierhügelschenkel sam- meln sich ebenso rasch, als sie sich getrennt hatten, die Bündel wieder und treten nahe aneinander liegend in den Kern ein. Der- selbe liegt dicht neben der Mittellinie, zeigt eine birnförmige (jc- stalt, die Spitze nach unten gewandt, und ist auf dem Froutal- schnitt schief auf- und lateralwärts gelagert. Er reicht mich vorn