Die Krankheiten des Auges im Kindesalter / von Fr. Horner.

  • Horner, Friedrich, 1831-1886.
Date:
[1882]
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Credit: Die Krankheiten des Auges im Kindesalter / von Fr. Horner. Source: Wellcome Collection.

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    lochenbau, haben sich langsam entwickelt und oft gekränkelt. Häu- zeichnen sie sich aus durch glatte eingefallene Nase, viel häufiger rrch zahlreiche Ilaiitnarbeu besonders an den Lippen- und Naseu- adern, Folgen von lange bestehenden Rhagaden. Ungefähr in der Ufte der Fälle findet man die Abnormitäten der Schneide-Zähne, ;iche Hutchinson ausführlich beschrieben hat: die Ungleichheit T meist spät erschienenen bleibenden Zähne, so dass neben einem ossen ein wahrer Zwergzahn steht, der häufige Mangel namentlich les obern Schneidezahn's, die keilförmige Gestalt des letztern mit der ncavität des untern Randes, die jedoch mehr dem rhachitischen Zahne :^enthümlichen Schmelzwülste und Lücken. In dritter Reihe folgen die chronischen Periostiten der Tibia • t bleibender hyperostotischer Wölbung der innern Fläche, welche ich :ter den letztbeobachteten 88 Fällen 15 mal selbst noch nachweisen : nnte; ausserdem finden sich häufig fast schmerzlose Gelenkergüsse mz chronischer Art, ferner Periostiten der Epiphysen besonders des )erschenkels, ohne jene schlimmen Ausgänge, wie bei eigentlicher .ophulöser (tuberculöser) Knochenaffection. Drüsennarben und Drüsenschwellungen chronischer Art zeigen bh besonders am Nacken und auffallender Weise am Ellbogen, geradezu Iten in hohem Grade am Unterkiefer. Entscheidend für die Auffassung sind ferner die so häufigen ge- bwürigen Affectionen des G a u m e n s; bald findet man umfangreiche rahlige Narben, bald grosse Defecte, dann das Gaumensegel an die larynxwand angeheftet, nicht selten rapid sich ausbreitende Substanz- rluste. In diesen Fällen zeigt nicht nur die hintere Pharynxwand ch Narben, sondern die weite Ausdehnung der Scheimhauterkran- mgen äussert sich namentlich auch in der Affection der Pauken- 5 h 1 e. Die schlimmsten Formen rasch eintretender Taubheit habe b gerade bei Fällen mit K. interstit. diff. (12%) beobachtet. Chronische Coryza, sehr hochgradige Mandelanschwellungen seien »ch erwähnt, ohne ihnen besondern Werth beizulegen. Noch einmal muss ich hervorheben, dass das Gesammtbild des ein- Inen Falls oft nur durch jahrelange Beobachtung vervollständigt wird - wie oft fand ich ein Kind, das ich an K. interstit. diffus, behandelt itte, nach Jahren im Kinderspital wegen perforirten Gaumens, oder ereiterung der Drüsen am Ellbogen in Behandlung u. s. w. Es wird eihch nicht gelingen, in allen Fällen die hereditäre Syphilis nachzu- eisen, ja ich halte es nicht für nothwendig, einfach von K. syphilitica ■i Hprechen; aber jene Beziehung ist eine so häufige, eine so bestimmte, ■iss sie zum mindesten die behauptete Beziehung zur Scrophulose ganz