Ueber ein Gliosarkom des Grosshirns ... / von Johann Robert Weickert.

Weickert, Johann Robert, 1840-

Date:: [1865?]

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Credit: Ueber ein Gliosarkom des Grosshirns ... / von Johann Robert Weickert. Source: Wellcome Collection.

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timmen, worin z. B. eine Amaurose ihren Grund hat, da in dem n Falle wir die Opticuspapille als helle, weissglänzende Scheibe, im Jlern Falle sie gar nicht sehen, weil sie mit Gefässen überdeckt ist). Blutstauungen in den Venen des Augenhintergrundes wurde im ^|pen durch die Untersuchung mit dem Augenspiegel von competenten hmännern constatirt (Ruete, Dr. Breiter); leider durften die Augen der Section nicht mit herausgenommen werden. Was ferner den olfactorius s. betrifft, so glaube ich, dass derselbe Druck, der Stauun- in der Retina, erst links später rechts hervorbrachte, auch hinreichend a konnte, um den so weichen Riechnerven in seiner Function zu be¬ iträchtigen. Wichtig ist ferner der Gang der Krankheit für die Entwicklung Geschwulst. In demselben lassen sich leicht drei Stadien Unter¬ eiden: Ein Stadium des Beginnes, der Besserung und ein Stadium dem lethalen Ausgang zueilenden Krankheit. Es entsteht nun die ge, ist der Beginn der Neubildung in jene Zeit des ersten Anfalles November 1863 zu versetzen, oder bestand dieselbe schon vorher? / ||ese Frage ist meiner Meinung nach nicht sicher zu lösen. Denn bei tionen finden sich in manchen Fällen im Hirn offenbar ältere Ge- ||(iwülste, die bis kurze Zeit vor dem Tode fast symptomlos geblieben d (Virchow, Geschwülste, p. 144). So kann hier die Geschwulst h schon bestanden haben, nur ist damals noch ein besonderes Er- Ifniss eingetreten, was Symptome verursachte. Ein solches brauchen nicht weit zu suchen; denn dass eine Hirnhyperämie, Congestion, lljuxion oder wie man es sonst nennen will, damals eingetreten ist, er- |heint nicht wunderbar, wenn man bedenkt, dass Wolf mit dem tief- abgebeugten Kopfe sich in warmen Wasserdämpfen befand, während n übriger Körper einer Novembertemperatur ausgesetzt war. Ebenso n aber auch die eingetretene Hirnhyperämie erst die Veranlassung Bildung eines Glioms gewesen sein, und Virchow sagt ausdrück- th, dass dieselben sich zuweilen auf ganz bestimmte Veranlassungen trückführen lassen (1. c. p. 143, 147). Auf einer wirklichen AjDoplexie fruhte der erste Anfall damals wahrscheinlich nicht, da nach demselben e Gebrauchsfähigkeit des rechten Armes gar nicht beeinträchtigt war, lidern die Lähmung desselben erst ganz allmälich im Laufe des rinters 1863 — 64 unter fortwährender Wiederkehr der Krämpfe sich jtwickelte; an einen eigentlich epileptischen Anfall kann man, obgleich rolf damals hingestürzt ist und das Bewusstsein verloren hat, auch cht denken, denn hier pflegen die Zuckungen erst nachdem der Patient ngestürzt ist einzutreten, während hier Wolf genau angiebt, erst Krampf i Arm und Zuckungen gehabt und dann das Bewusstsein verloren zu üben; und ferner pflegen bei der Epilepsie die clonischen Krämpfe sich ehr gleichmässig über den Körper zu verbreiten, während hier schon jenem ersten Anfall die Krämpfe eine bestimmte Localisation auf den