Lehrbuch der allgemeinen Heilkunde / von Christoph Wilhelm Hufeland ; aus dem System der praktischen Heilkunde besonders abgedruckt zum Gebrauch bey Vorlesungen.

  • Hufeland, Christoph Wilhelm, 1762-1836.
Date:
1830
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Credit: Lehrbuch der allgemeinen Heilkunde / von Christoph Wilhelm Hufeland ; aus dem System der praktischen Heilkunde besonders abgedruckt zum Gebrauch bey Vorlesungen. Source: Wellcome Collection.

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    Diese nahrungafahigen Formen «nd, organisirterNah- loingsstofF (die eigentlichen Nutrimenta aus dem Pflanzen - und Thierreich), Wasser und atmosphari- •che Luft. — Der gesunde Mensch mufs alle drey For- men zugleich benutzen , um sich zu restauriren. Im kranken Zustand sind oft lange Zeit blofs die zwey letztern, Wasser und Luft, hinreichend, aber immer wird Abmagerung und Sch^wäche die Folge seyn. Ja es kann durch einen äufserst anomalischen Zustand der Organisation möglich werden, dafs auch einige Zeit lang der Mensch blofs von Luft lebt, und also in den Zustand der Pflanze übergeht. Doch ist die Folge davon nicht allein Schwäche und Abmagerung, son- dern auch baldige Desorganisation, §. 147. Man kann also die Restauraiionsmittel eintheilen in allgemeine (Producte der allgemeinen Naturchemie, Wasser und Luft), und spezielle (Producte der organi- schen Chemie, die eigentlichen Nahrungsmittel), und in diesen letztern sind wieder gewisse Darstellungen, die als nähere Bestartdtheile im Thierreich und Pflan- zenreich vorkommen, a. E. Colla, Gluten, Amy- lum etc. diejenigen, welche den NahrungsstofF am concentrirtesten enthalten. §. 148. Die Organe zur Aufnahme der restaurirenden Stoffe Bind der Darmkanal, die Lunge und die ganze Haut. Die materiellern Stoffe brauchen Gefäfse , um aufge- nommen zu werden, welches das Geschäft d^s ganzen absorbirenden Systems ist; andere sind aber so fein, dafs sie die gewöhnlichen Poren aller Körper durch- dringen , z. E. die Wärme. ^ , §• 149. Wir können bey der Restauration entweder die Absicht haben, die Totalsumme der Vitalität und der dazu unentbehrlichen Stoffe zu nähren und zu vermeh- ren , oder nur einzelne Bestandtheile der organischen Mischung zu ersetzen und zu vermehren. Das erstere wollen wir allgemeine, das letztere particuläre Restau- ration nennen.