Leitfaden der operativen Geburtshülfe / von A. Martin.

Date:
1877
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Credit: Leitfaden der operativen Geburtshülfe / von A. Martin. Source: Wellcome Collection.

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    ist, sondern auch i'üv die Aufsuchung und das Ergreifen des Fusscs. Von grosser Wiclitigkeit erscheint bei diesen schwierigen Fällen ferner die Wahl der einzuführenden Hand. Dieselbe hängt ganz wesentlich ab von der Lage der Beine im Uterus. Die Erkennung dieser Lage muss desswegen zunächst gefordert werden und bei einer sorgfältigen äussern und innern Untersuchung Avird man darüber nicht im Zweifel sein können. Der hinter der Patientin, welche mit angezogenen Schenkeln auf der Seite liegt, stehende Operateur führt die dieser betreffenden Seite heteronyme Hand von hinten her ein, während er mit der auf den Leib gelegten andern Hand den Muttergrund fixirt und die Thätigkeit der eingeführten Hand unterstützt. Die Einführung der kegelförmig zusammenge- legten Finger und Hand wird zweckmässig gleich nach Beendigung einer Wehe vorgenommen; dabei gehe man vorsichtig und ohne jede Gewalt vor, damit Quetschungen und Zerreissungen der Scheide und des Mutterhalses möglichst vermieden Averden. Durch den Muttermund gleitet man da, wo man den geringsten Wid-erstand findet und am nächsten an den zu umfassenden Fuss gelangi, also vor dem betreffenden Sacroiliacalgelenk, Avemi die Füsse nach hinten liegen, umgekehrt in derselben Beckenhälfte nach vorn etwa hinter der Pfannengegend empor, wenn die Füsse hinter der vorderen Uteruswand zu suchen sind. Die Gegend des Promontorium hat man dabei ebenso wie die hinter der nicht allzu selten prominenten Schamfuge gelegene zu meiden. Sollten die Eihäute noch nicht geborsten sein, was bei den hier in Rede stehenden Fällen selten (etwa bei Blutungen) stattfindet, so müssen dieselben bei dem Vordrängen der Hand in die Gebärmutterhöhle zerrissen werden. Ob dies über dem Muttermund oder erst wenn die Hand noch höher oben zwischen UterusAvand und Eihäuten hin- aufgeschoben ist, ist von keiner Bedeutung. Die in die Gebär- mutterliöhle gelangte Hand Averde alsdann flach ausgebreitet, so dass der Rücken gegen die Uteruswand, die Volarfläche der Finger gegen die Frucht gOAvendet ist. Will man die Wendung auf dem Querbett machen, so Avählt man dazu die Hand, Avelche der vorliegenden Schulter homonym ist. Diese Hand Avird kegelförmig zusammengelegt langsam eingeführt, vor dem Iliosacralgelenk derjenigen Seite, auf Avelcher die Füsse liegen. — Liegen die Füsse nacli hinten,