Schwangerschaft und Myoma ... / vorgelegt von Shinji Kojashi.

Kohashi, Shinji, 1878-

Date:: 1910

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Credit: Schwangerschaft und Myoma ... / vorgelegt von Shinji Kojashi. Source: Wellcome Collection.

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Im folgenden Teil bespreche ich kurz die Verände¬ rungen, welche eine Schwangerschafc in den Myomen hervorruft, und dann den umgekehrten Einfluss, den Myome auf die bestehende Schwangerschaft, Geburt und Wochen¬ bett ausüben können. Ich sage ausdrücklich können, weil (wie schon betont) ein gesetz- oder auch regelmässiges Ein¬ treffen der zu schildernden Folgen durchaus nicht eintreten muss, vielmehr wohl sehr viele Fälle durch allerlei An¬ passungen und Selbsthilfen über selbst ungünstige Bedingungen hinwegkommen. Es sei nochmals betont, dass die Kompli¬ kation der Gravidität und Geburt durch Myome oft nur eine anatomische oder funktionelle Kuriosität darstellt, die praktisch gar nicht in die Erscheinung zu treten braucht und dass darum die folgenden Betrachtungen nicht allgemein, sondern immer nur für den Einzelfall speziellen Wert haben können. Die anatomisch-physiologischen Veränderungen der Gebärmutter während der Schwangerschaft be¬ stehen im wesentlichen in einer Vermehrung und Ver- grösserung der glatten Muskelfasern, der binde¬ gewebigen Stütz- und Zwischensubstanz und des peritonealen % Überzuges. Im gleichen Masse findet eine Ausdehnung und Neubildung der Blut- und Lymphgefässe statt: also kurz gesagt, die Gebärmutter hypertrophiert und hyperplasiert in der Schwangerschaft nach jeder Richtung. Da die Myome im Grunde nichts anderes sind als ab¬ gesprengte entwicklungsfähige Keime oder muskuläre Zentren in der anderen Muskulatur, so nehmen sie auch gelegentlich an der allgemeinen Hypertrophie und Hyperplasie teil, sie werden dann als Ganzes grösser und ihre einzelnen Elemente dehnen und strecken sich. In ebenso hohem Grade füllen sich die entsprechenden Blutgefässe in ihnen und um sie und ebenso kommt es zu einer gesteigerten Entwicklung