Beiträge zur Anatomie des Auges in normalem und pathologischem Zustande / von Emil Berger.

  • Berger, Emile, 1855-1926.
Date:
1887
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Credit: Beiträge zur Anatomie des Auges in normalem und pathologischem Zustande / von Emil Berger. Source: Wellcome Collection.

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    nicht mehr mit derselben Klarheit als an den letzteren Präparaten hervor. Zumeist wurden die Präparate in Glycerin, seltener nach Aufhellung in Bergamotteöl in Canadabalsam eingeschlossen. a) Der präzonuläre Theil der hinteren Kammer. Es wird derselbe nach vorn von der mit radiären Streifen versehenen hinteren Irisfläche, nach hinten von der Vorderkapsel und den vordersten Zonulafasem nach aussen vom Ciliarkörper begrenzt. In dem Winkel, welcher vom Irisrande und dem proc. ciliares gebildet wird, erscheint die hintere Kammer den Ciliarthälern entsprechend erweitert, so dass sie an Fronalschnitten von diesem Theile seichte wellenförmige, mit den Ciliarthälern communicirende Ausbuchtungen zeigt. Die zur Vorderkapsel ziehenden Zonulafasern sehen wir den Ciliarbergen entsprechend am weitesten nach vom reichen (Fig. I, prz.). Ebenso finden wir, dass an den Ciliarbergen weiter nach vorn Fasern abgehen als an den Ciliarthälern. Gerlach ) be- tont, dass sich in dieser Beziehung individuelle Verschiedenheiten zeigen, die er mit Nahe- und Weitsichtigkeit in Zusammenhang bringen will. Durch die Kreuzung der vom Ciliarkörper nach innen hinten und der zur vorderen Linsenkapsel ziehenden Fasern entsteht eine Furche, welche wellenförmig jedem Ciliarthale entsprechend nach hinten und aussen abbiegt. Ein Diaphragma, wie es Brailey^) annahm, schliesst den präzonulären Theil der Kammer nicht ab. Den Ciliarbergen entsprechend fand ich den sagittalen Durch- messer des präzonulären Theiles = 0,1 mm^), an den Ciliarthälern ist er um 0,2—0,4 mm tiefer. b) Der zonuläre Theil der hinteren Kammer. Ausdehnung. Die vordere Grenze desselben haben wir soeben besprochen. Die hintere Grenze desselben fällt an Augen, •) Beiträge ziir normalen Anatomie des Auges. Leipzig. 1880. 2) Guy's Hospital Rep. III. Ser. XXIV. p. 243. Die Zahlen für den präzonulären Theil könnten nur an Frostpräparaten endgiltig festgestellt werden. Ich führe die obigen Zahlen blos an, um zu zeigen, wie gering die Abweichung des sag. Durchmessers zwi- schen Ciliarberg und -Thal ist. Die hintere Grenzlinie des präzonulären Theilcs kann sich bei sorgfältiger Härtung nicht verändert haben,