Über die prüfung des Lichtsinns : eine physiologicsh-klinische Studie / von Louis Wolffberg.

  • Wolffberg, Louis.
Date:
1885
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Credit: Über die prüfung des Lichtsinns : eine physiologicsh-klinische Studie / von Louis Wolffberg. Source: Wellcome Collection.

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    ist vorauszuscMcken, dass bei Einführung der Adaptation die oben gegebene Gleichung für die rnterschiedsschwelle lauten muss: TT == H C V t, wo t die Adaptationszeit bedeutet. Die Grösse von H ist gegeben, wenn C, v und t bekannt sind. Bekanntlich ist die Formel für die Helligkeit eines durch Mischung von Schwarz und Weiss hervorgebrachten grauen Einges auf der Masson'schen Scheibe wenn d die Breite des schwarzen resp. weissen Sectors in Graden ausdrückt, während die Helligkeit des Weiss = 1, die des Schwarz = 0 gesetzt ist. In dieser Formel ist weder v noch t berücksichtigt und die Helligkeit des Weiss sehr will- kürlich = 1 gesetzt. Diese Fehler mussten vermieden werden. Ich befestigte ein weisses Object von 3 Mm. Dm. (für die Entfernung von 5 Meter) auf der schwarzen Sammetscheibe eines durch Uhrwerk getriebenen Eotationsapparats, 100 Mm. vom Centrum entfernt; dicht vor diese Sammetscheibe wurde eine möglichst dünne Sammettafel, welche eine Kerbe von 3 Mm. Dm. am oberen Eande besass, so aufgestellt, dass das auf der Eotationsscheibe befindliche weisse Object in 5 Meter Entfernung gerade in der Kerbe sich zeigte. Setzt man dann die Scheibe in Bewegung, so verschwindet das weisse Object, weil es entsprechend der Geschwindigkeit der Eotation nur 30mal in der Secunde hinter der Kerbe erscheint. Will man das Object 60mal in der Secunde sichtbar machen, so be- festigt man diametral gegenüber dem ersten ein zweites Ob- ject von derselben Grösse. Aber erst wenn man 9 weisse Ob- jecto von derselben Grösse in gleichen Abständen auf der Peri- pherie der Scheibe befestigt d. h. wenn das Object 270mal in der Secunde sichtbar wird, gelingt es, einen Schimmer in der Kerbe wahrzunehmen. Nimmt man für Blau und Eoth dieselbe Scheibe von 100 Mm. Eadius, so kann man H aus- drücken durch den kleinsten Theil der Kreisperipherie, welcher durch Vervielfachung der Probeobjecte bei dieser Versuchs- anordnung in Anspruch genommen wird. Es ist dann H = 2 T7i ' wo X angiebt, wie oft das Probeobject auf der Kreisperipherie vertheilt werden' muss. Macht man diese