Ein diffuses Gliosarkom des Rückenmarks / Wilhelm Silberkuhl.

  • Silberkuhl, Wilhelm, 1868-
Date:
1892
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Credit: Ein diffuses Gliosarkom des Rückenmarks / Wilhelm Silberkuhl. Source: Wellcome Collection.

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    selben Zellen und Zellenanhäufungen enthält wie die Geschwulst. Anderseits sind auch Fälle beobachtet worden, in denen die Zellwucherung von andern Partien der grauen Substanz oder von der weissen Substanz ausgegangen war.. Treten wir nun, gestützt auf den anatomischen Befund, von neuem an die schon intra vitam aufgeworfene Frage heran, ob der Tumor im Zusammenhang stehe mit der Verletzung am Knie, so ist folgendes zu erwägen: dass eine Neuritis ascendens den Anlass zu der Erkrankung des Rückenmarkes gegeben habe, ist, abgesehen davon, dass die klinischen Erscheinungen dagegen sprechen, auszu- schliessen, denn die Untersuchung der mitgeschickten in Betracht kommenden Nervenstämme ergab keine patholo¬ gischen Veränderungen. Eine andere Frage ist aber die, ob das bei der Ver¬ letzung erlittene Trauma durch Einwirkung auf die Wirbel¬ säule zur Gliombildung geführt hat. Diese Möglichkeit ist nach Aufnahme des anatomischen Befundes, meiner Ansicht nach, durchaus aufrecht zu erhalten. Nach unserer heutigen von Virchow ausgegangenen Anschauung ist die Entwickelung der Gesshwülste durch mechanische Reizungen der Gewebe bedingt und das typische Vor¬ kommen von Tumoren an solchen Stellen des Körpers, welche vielfachen oder andauernden mechanischen Einwir¬ kungen ausgesetzt sind, spricht sehr zu Gunsten dieser Anschauung. Ferner deutet das Fehlen von Zerfallsprocessen in dem gliomatösen Rückenmark, wie schon bemerkt, auf eine nicht sehr lange Dauer des Krankheitsprocesses hin. Schliessen wir nun einen Zusammenhang der Rückenmarks-