Die Ohrenheilkunde in den Jahren 1851-1855 : ein Nachtrag zu der Erkenntniss und Heilung der Ohrenkrankheiten / von Wilhelm Kramer.

  • Kramer, Wilhelm, 1801-1875.
Date:
1856
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Credit: Die Ohrenheilkunde in den Jahren 1851-1855 : ein Nachtrag zu der Erkenntniss und Heilung der Ohrenkrankheiten / von Wilhelm Kramer. Source: Wellcome Collection.

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    die früher an hochgradiger Schwerhörigkeit gelitten haben sollten (!), war die Schwerhörigkeit fast zum Normalgrade wieder zurückgeführt.“ Dass Bämberger, anstatt den genannten Her- ren die so zuversichtlich verheissene fortschreitende Besserung des M. Moser (seit dessen letzter offi- zieller Untersuchung 3 Monate verflossen waren) vorzuführen, nur neue Falle mit demselben Nach- sprechen von „Vokalen, Sylbcn, ja selbst ein- zelnen Wörtern“ vorstellte, darf nicht Wunder nehmen, da die Taubstummen nun eben nicht weiter zu bringen sind, sobald man nämlich auf den me- thodischen Unterricht durch den Gesichtssinn bei ihnen verzichtet. Wohl aber muss es Wunder neh- men, dass von den genannten vier Herren wenigstens Dr. Posner es unternommen hat, von „Heilerfolgen“ an Krankheitszuständen zu sprechen, deren Umfang und Eigent li Li mlichkeit von ihm vor Beginn der elektromagnetischen Behandlung nicht untersucht und fest gestellt worden ist. Es ist dies ein durchaus unwissenschaftliches Verfahren, welches nicht im Entferntesten dadurch entschuldigt wird, „dass, wollte man nicht sämmtliche Zeugen (d. h. Anverwandte, resp. Grossväter der Taubstum- men!) als in einer Conspiration zur Täuschung der anwesenden Aerzte begriffen betrachten (eine An- nahme, zu der Nichts (!) berechtigte), ihre Aussage als vollkommen glaubwürdig erscheinen, und einen Vergleichspunkt mit der gegenwärtigen Sachlage dar- bieten musste (!).“ Diese Behauptung wird vor kei- nem wahrhaft wissenschaftlichen Forum Geltung finden, und wird es eben nicht zur „Thatsache“ stem- peln, dass Posner in diesen Fällen „ein Minimum von Hörfähigkeit bei einem Individuum und eine be- deutende Steigerung derselben nach kurzer Zeit“ vor sich gehabt habe. Das Erstere kann er nicht be- weisen, weshalb das Zweite eine leere Behauptung bleibt! Damit fallen denn die weitern, für die wohlthä- tige Einwirkung der Magnetelektrizität auf den Hör-