Über Struma maligna ... / vorgelegt von Emil Bötticher.

  • Bötticher, Emil.
Date:
1894
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Credit: Über Struma maligna ... / vorgelegt von Emil Bötticher. Source: Wellcome Collection.

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    Der Patient verstarb jedoch am 2. Dezember 1895 und die Sektion hatte folgendes Resultat: Ziemlich kräftige Leiche mit ausgesprochener Totenstarre. An der vorderen Seite des Halses befindet sich eine Operationswunde, in deren Tiefe die eröffnete trachea biosliegt. Die linke Seite des Halses ist eingenommen von verschiedenen Operationswunden, die von Tampons aus¬ gefüllt sind. Herzspitze wird vom linken Ventrikel gebildet; der rechte Ventrikel ist sehr schlaff, an manchen Stellen kaum 1V2 cm dick, während der linke Ventrikel ziemlich gut contrachiert ist. Das ganze Myoeardium ist braun, im Durchschnitt von gelblichen Streifen und Flecken durchzogen. In der Aorta und Pulmoualis finden sich wandständige platte, ziemlich derbe Oerinsel, welche sich in der Aorta noch circa 20 cm fortsetzen. Die Umgebung der Tracheotomiewunde sieht blau verfärbt aus und ist mit schmutzigem Sekret bedeckt. An der linken Aussenseite des Oesophagus macht sich eine grüngelbliche Ver¬ färbung geltend, und lassen sich an der Wand desselben bis tief hinab nach dem Oberlappen der rechten Lunge zu feine, gelbliche Auflagerungen erkennen. Die Oberfläche des Oberlappens der linken Lunge zeigt in ihrem vorderen Teil ziemlich reichliche fibrinöse Auflagerungen, zwischen denen rötliche Flecken als Ausdruck subpleuraler Blutungen zu sehen sind. Der ganze Oberlappen mit Ausnahme der Spitze ist derb infiltriert, der Durchschnitt zeigt entsprechend der festen Infiltration des linken Lappens deutliche pneumonische Körner und bietet eine mehr weissliche Farbe dar. Aus den Bronchien entleert sich auf Druck eine Menge gelbroten Schleims. Der rechte Oberlappen bietet dasselbe Bild dar wie der linke. Die beiden Unterlappen sind stark hyperämisch, aber noch luft¬ haltig, der rechte Mittellappen dagegen schon etwas derber infiltriert und sehr pneumonisch gekörnt. Die Milz ist nicht vergrössert, ziemlich schlaff.