Über Struma maligna ... / vorgelegt von Emil Bötticher.

  • Bötticher, Emil.
Date:
1894
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Licence: Public Domain Mark

Credit: Über Struma maligna ... / vorgelegt von Emil Bötticher. Source: Wellcome Collection.

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    2i/2 cm, die nach den Seiten zu ahnahm. Mit diesem Stücke ist durch eine dünne Brücke ein circa wallnussgrosser Knoten ver¬ bunden, der sich nach aussen und oben erstreckt und augen¬ scheinlich eine durch Metastasenbildung veränderte Drüse ist, die dem Tumor entgegenwuchs. Die Oberfläche beider oben liegender Stücke ist rauh, höckrig und mit zahlreichen mehr oder weniger rauhen Knoten bedeckt. Alle drei Tumorstücke präsentieren sich durch die charakteristische weissliche und fast transparente Farbe ihrer Schnittflächen schon makroskopisch als Sarkom. An der äusseren Seite zeigt sich, dass das Sarkom die vena iugularis umwachsen hat und durch Druckwirkung deren Thrombosierung veranlasst hat. Rechts von der Medianlinie befindet sich eine etwa gänseeigrosse Cyste, deren Kapsel eine höckrige Oberfläche hat, während das Innere durch trabeculae mehrfach gefächert ist und zahlreiche kleine Auswüchse zeigt. An die Cyste schliesst sich ein taubeneigrosses Stück hypertrophischer Schilddrüse an. Die mikroskopische Untersuchung ergab folgendes Resultat: Nach der Matrix, der Species der Bindesubstanzreihe, von der die vorliegende Geschwulst ausgeht, muss man sie für ein Fiber¬ sarkom ansehen, wenn auch die Intercellularsubstanz an einigen Stellen nicht ganz rein bindegewebig erscheint, sondern auch öfter körnige Niederschläge enthält, die man als aus mucinösen und albuminösen Bestandteilen entstanden denken muss. Doch sieht man auch in vielen Schnitten, wie das Bindegewebe stark gewuchert ist und überall mehr oder weniger Zellen eingelagert sind. In einzelnen Schnitten kann man sogar die acini noch deutlich erkennen, aber man bemerkt auch schon eine erhebliche Vermehrung des interstitiellen Bindegewebes unter Einlagerung vieler Zellen, die schliesslich derart überhand nehmen, dass man bald Zelle an Zelle erblickt. Nach der Grösse der Zellen ist das vorliegende Sarkom zu den kleinzelligen zu rechnen, denn man sieht überall nur kleine mit einem Kern versehene Zellen; erst an der Grenze der bindegewebigen Stränge bemerkt man, wie die