Pathologische Anatomie des Larynx und der Trachea / bearb. von Hans Eppinger.

  • Eppinger, Hans, 1846-1916.
Date:
1880
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Credit: Pathologische Anatomie des Larynx und der Trachea / bearb. von Hans Eppinger. Source: Wellcome Collection.

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    L877, Nu. 52) konnte nämlich in einschlägigen Fällen, Rose's Angabe ebenfalls nioht bestätigen, und nimmt als Todesursache einen Glottis- oder Trachealkrampf an. Die Eun&chst häufigste Geschwulst, die anatomische Folgen einer Trachealcompression hervorrufen kann, ist ein Aneurysma \ieii- aortae. Hier giebt es zwei wesentlich von einander zu scheidende Möglichkeiten. Entweder comprimirt das Aneu- rysma einlach die Trachea, oder es perforirt dieselbe. Wenn auch in praktischer Beziehung ein Ausgang sich ebenso miss- lich -cstaltet wie der andere, so dürften die anatomischen Ver- änderungen, die sich bei derlei Ausgängen verschieden gestalten, dennoch an Interesse nicht verlieren. Es liegen uns zehn Fälle von Aneurysmen des Arcus aortae vor, von denen in sieben die Trachea perforirt, in dreien einfach comprimirt worden war, wo- nach es somit nahe lag, zu untersuchen, warum in jenen Fällen die Perforation eingetreten, in diesen aber unterblieben war. Was die Aneurysmen selbst anbelangt, so gehen dieselben, wie bereits Rokitansky angegeben, entweder von der hinteren oder unteren Wand des Arcus aortae aus, und es sind dieselben regelmässig sackiger Natur. Die Compression der Trachea findet in ihrem untersten Abschnitt statt. In den 3 Fällen, wo eine eine einfache Compression der Trachea stattfand, konnte man beobachten, dass die Aneurysmawand, insoweit sie die Trachea- wand vor sich herschiebt, eine beträchtliche und gleichmässige Dicke hat, und mit derben thrombotischen Schichten ausgekleidet ist. Die Tracheawand ist an dieser Stelle, was ihre weichen Gewebe anbelangt, gespannt und verdünnt. Die Tracheairinge sind hier einfach auseinandergedrängt und in ihrer histologischen Structur unverändert. In allen 3 Fällen ist die Stenose so weit ge- diehen, dass das Lumen nur für eine dickere Sonde durchgängig bleibt. Bei microscopischer Untersuchung rindet man einfach bestätigt, was man mit blossem Auge sieht, nämlich, dass in diesem Falle eine innige Paralellstellung der Aneurysma- und der so veränderten Tracheawand stattfindet. Anders aber ist das Verhältniss bei perforirenden Aneu- rysmen. Zunächst kann man in allen Fällen constatiren, dass die Perforationsöffnung zwischen zwei Trachealknorpelringe fällt und stets quer, schlitzförmig gestaltet ist. Die Ränder derselben sind, wie bei ächten traumatischen Rupturen, nach dem Trachea-