Pathologische Anatomie des Larynx und der Trachea / bearb. von Hans Eppinger.

  • Eppinger, Hans, 1846-1916.
Date:
1880
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Credit: Pathologische Anatomie des Larynx und der Trachea / bearb. von Hans Eppinger. Source: Wellcome Collection.

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    Geschwüre der hinteren häutigen Wand, <la hier mehr Material vorliegt zur Bindegewebs-Neubildung. Aus Rand und Basis schiessen mattglänzende Granulationen hervor, bo dass das Ge- schwör ein feinwarziges oder sammtartiges Aussehen gewinnt. Wie aber nrl.cn einem solchen Geschwöre alle angegebenen Ge- schwörsformen und tuberculöse Veränderungen vorkommen kön- nen, so hört auch in ihm selbst die tuberculöse [nfection nicht auf. Diese zerstört partieenweise die neugebildeten Granula- tionen, so dass dann in Rand und Basis des granulirenden Ge- schwüres >ich wie ausgenagte Stellen bilden, von denen aus Knötchen und Infiltrate weiterschreiten. Dadurch gewinnl das Geschwör nicht nur an Ausdehnung, sondern es bietel auch die reichlichste Zusammensetzung von chronisch granulirenden und acut tuberculösen Veränderungen dar. Wir sahen nicht selten fast eine Hälfte <h>\- Trachea von einem solchen unregel- mässigsten Geschwör eingenommen. Es verstehl Bich von selbst, dass nicht nur die einfach acuten, sondern auch die chronischen Geschwöre bis auf die Knorpelringe dringen und in denselben necrotische Veränderungen herbeiföhren können. Die ausgie- bigsten Knorpelzerstörüngen mit reichlichsten eitrigen Untermi- nirungen der Schleimhaut und des Perichondrium gehen fast regelmässig von den Rändern tuberculöser Geschwöre aus, und weiden in den meisten Fällen durch eine combinirende Beptische [nfection herbeigeführt. Gerade so wie diese sämmtlichen Veränderungen, mit Ab- nahme der Intensität derselben in ihrem Verlaufe nach abwärts, sich in der oberen Hälfte der Trachea im Anschlüsse an eine ausgebreitete Kehlkopftuberculose vorfinden, ebenso werden die- selben, von unten nach aufwärts vorschreitend, in der unteren Hälfte der Trachea vorgefunden, wenn sie sieh von den Bron- chien ans nach aufwärts fortsetzen; besonders an dem Sporn der Bifurcation greifen die Geschwöre i<> tief, das- hier die Wand ganz durchbrochen werden kann, und die Oeffnungen durch Bron- chialdrösen verstopft erscheinen. Wenn Perforationen hier so selten beobachtet werden, so hat dies seinen Grund in dem [Jmstande, dass die Leute eher sterben, als dass auch die angelagerten Drösen auf dem Wege der Cavernenbilduug aufgezehrt werden. Die Erfahrung lehrt überhaupt, dass die tuberculösen Geschwöre