Die Fadenpilzerkrankungen des Menschen / von Robert Otto Stein.

  • Stein, Robert Otto.
Date:
1914
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Credit: Die Fadenpilzerkrankungen des Menschen / von Robert Otto Stein. Source: Wellcome Collection.

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    Zellgewebe. Wir bekommen daher zur Untersuchung auf Pilzelemente Schuppen, Haare, Nägel oder Eiter. Die Objekte kann man entweder in nativem oder gefärbtem Zustande untersuchen. Um die Hornsubstanz aufzuhellen, werden die genannten Gebilde in 15—20proz. Kalilauge gelegt und gelinde erwärmt. Man mikro- skopiert ohne Abbeschen Beleuchtungsapparat. Die Mycelfäden präsen- tieren sich als doppeltkonturierte, glänzende Streifen, die Sporen sind teils rundliche, teils polygonale, stark lichtbrechende Körperchen, die je nach der Pilzart an Größe variieren können. Die Pilze färben sich nach dem Weigert-Gramschen Färbeprinzip und den anderen allgemeinen Bakterien- färbemethoden. Am besten werden nach Joseph die abgeschabten Epi- dermisteile ebenso wie Haare und Nagelsubstanzen 24 Stunden in Alkohol- äther aa entfettet, etwa 5 Stunden in Eisessig gelegt und dann mit einer Nadel sorgfältig auf dem Objektträger ausgebreitet, damit sie ganz glatt werden. Alsdann halte man den Objektträger hoch über der Flamme, damit der Eisessig langsam verdunste. Färbemethoden. 1. Nach Löffler: Färbung ^ Stunde in: Konzentrierte wässerige Methylenblaulösung . . . 30,0 Kalilauge 0,01 Wasser 100,0 Auswaschen in 1% Essigsäure, Alkohol, Xylol, Balsam. 2. Nach Kühne: Färbung ca. % Stunde in: Methylenblau \ 1,5 Alkohol absol 10,0 5% Karbolwasser 100,0 Auswaschen in Wasser, in mit Essigsäure angesäuertem Wasser bis zur blassen Blaufärbung, hierauf in mit einigen Tropfen konzentrierter, wässeriger Lithium-Carbonicum-Lösung versetztem Wasser, schließlich wie- der in reinem Wasser. Alkohol, Anilin, Xylol, Balsam. 3. Nach Unna. Färbung 2 Minuten in polychromem Methylenblau, Auswaschen in Wasser. Differenzieren in jodalkohol, Alkohol, Xylol, Balsam. 4. Nach Sahli: Färbung beliebig lange Zeit in: 5% Boraxlösung 16,0 Konzentrierte wässerige Methylenblaulösung . . . 20,0 Wasser 24,0