Ueber einen Fall von metastasischem Melanosarkom der Leber ... / vorgelegt von Reinhold Langner.

  • Langner, Reinhold.
Date:
1894
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Credit: Ueber einen Fall von metastasischem Melanosarkom der Leber ... / vorgelegt von Reinhold Langner. Source: Wellcome Collection.

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    gleichfalls der zunächst noch völlig normalen Choroidea auf, und auch hier ist auf der ganzen medialen Seite die Sklera wie die tenonsche Kapsel vollständig intakt, ein Grund dafür, dass lokale Geschwulstrezidive aus¬ blieben. Bald beginnt jedoch die Choroidea sich zu verdicken und in Geschwulstmasse überzugehen, die sich in dem vorliegenden Querschnitt deutlich in zwei von einander getrennte Tumoren differenziert. Während das Pigmentepithel an dem centralen Tumor, den es umsäumt, da er aus der Tiefe hervorkommend quer- geschnitten ist, sekundär in die sarkomatöse Wucherung mit einbezogen ist, zieht es über den medianwärts gelegenen pathologisch nicht verändert hinweg. Hieraus geht klar hervor, dass die sarkomatöse Wucherung einzig und allein von den grossenteils pigmentierten Bindegewebszellen der Choroidea ausging. Was den Bau des medianen Tumors selbst anlangt, so zeigt er sich an seinen Grenzen mehr, in seinem Centrum weniger stark pigmentiert, er ist äusserst zellenreich und zeigt deutlich spindelzelligen Bau. Auch hier kann man an den nicht gefärbten Partieen sehen, wie die ersten Pigmentzellen gerade den kleinen Gefässbahnen und Lymphspalten entlang auftreten, während Intima und Media der grösseren Gefässe von der Tumor¬ wucherung und Pigmentablagerung, die dann in der Umgebung der Adventitia gewöhnlich eine um so bedeutendere ist, verschont bleiben. Der andere, runde Tumor hat gleichfalls typisch-spindelzelligen Bau, zeigt sich aber durchweg stärker und glekhmässiger pigmen¬ tiert, wobei auch hier das Verhältnis des Pigments zu den verschieden grossen Gefässen das oben geschilderte ist. Ferner kann man hier an einzelnen stark pigmen¬ tierten Zellen sehr gut bemerken, wie weit die Aus¬ läufer der Spindelzellen reichen und ihre Verzweigung studieren. Das Pigment ist durchweg körnig und von hellbrauner bis tiefdunkler Farbe.