Über Fibrosarkome der Nasenhöhle ... / vorgelegt von Richard Kuhn.

Kühn, Richard, 1939-

Date:: 1889

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Credit: Über Fibrosarkome der Nasenhöhle ... / vorgelegt von Richard Kuhn. Source: Wellcome Collection.

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ein die Natur der Neubildung charakterisirendes Epi¬ theton beifügt, wie man z. B. die Benennung „fibröser Polyp“ für das zur Nasenhöhle öfters in Beziehung tretende primäre Fibrom des Nasen-Rachenraums in Gebrauch nimmt. Das Wort „Sarkom“ hingegen als Bezeichnung für gewisse Geschwülste wurde zwar durch Johannes Müller, welcher die feinere mikroskopische Struktur als Eintheilungsprinzip für die Neubildungen aufstellte, zu bestimmen versucht, eine bedeutsame Förderung jedoch erst, auf Müller’s Prinzip fassend, durch Virciiow1) geschaffen, der, von seinen cellular- pathologischen Anschauungen ausgehend, mehr Ein¬ heit in die Geschwulstlehre brachte und das Sarkom als eine histologisch bestimmte Gewebsbildung charak- terisirte, „deren Gewebe der allgemeinen Gruppe nach der Binde substanzreihe angehört, und die sich von den scharf zu trennenden Spezies der bindegewebigen Gruppen nur durch die vorwiegende Entwickelung der zelligen Elemente unterscheidet.“2) Diese Definition des Begriffes „Sarkom“, die heutzutage wohl als die allgemein angenommene gilt, kann noch nach dem Vorgang Billroth -Winiwarter’s 3) durch den Zusatz präcisirt werden: „ wobei es in der Regel gar nicht oder nur theilweise zur Ausbildung eines fertigen Ge¬ webes, wohl aber zu eigenthümlichen Degenerationen der Entwickelungsformen kommt.“ Eine Eintheilung der Geschwülste des Naseninnern wird vom klinischen und vom pathologisch-anatomi¬ schen Standpunkt aus gegeben. So sehr wir die Be- *) 1. c. p. 172 sqq. 2j ibid. p. 177. 3) Billrotli u. Winiwarter, Allg. Chirurg. Pathol. u. Therapie. Berlin 1887. S. 827